Für viele Eigentümer gibt es kaum etwas Schöneres, als den Tag am Morgen mit einer erfrischenden Dusche zu starten. Besonders im Trend liegen derzeit Regenduschen. Sie sorgen für tropisch anmutende Wohlfühlmomente im eigenen Bad. Ausgeklügelte Techniken und optische Design-Highlights gehen dabei eine Symbiose ein, die Duschen zu einem echten Erlebnis macht – egal, wie groß Ihre Duschkabine ist.
Was ist eine Regendusche?
Die Regen- oder Wasserfalldusche bildet im Bad auf künstliche Weise einen warmen Sommerregen nach, der je nach Wunsch entspannend oder belebend wirken kann – und eine Wohltat für den ganzen Körper ist. Moderne Techniken im Brausekopf sorgen dafür, dass das Duschwasser aus speziellen Düsen wie ein Regentropfen austritt und den ganzen Körper umschließt. Manche Hersteller wie Hansgrohe setzen auf die sogenannte Rain-Air-Technologie: In dem Fall wird Luft unter das Wasser gemischt, bevor es aus dem Duschkopf austritt – auf diese Weise wird der Aufprall des Wassers als noch weicher empfunden. Noch einmal mikrofeinere Tropfen bietet die Powder Rain-Technologie des Herstellers. Und wer gerne in einer besonderen Stimmung duscht, investiert in einen Brausekopf mit LED-Leuchten, die je nach Regelung für unterschiedliche Farbnuancen sorgen.
Für den tropischen Regenfallmoment unter der Dusche spielt es keine Rolle, ob Sie ein großes Luxusbad haben oder Ihnen nur ein kleines Badezimmer zur Verfügung steht: Regenfallduschen gibt es heute in unendlich vielen Größen und Formen – aber alle sorgen für ein Duscherlebnis, bei dem das eigene Bad sich für einen Moment zu einem SPA verwandelt. Große Klasse: Regenduschen lassen sich heute sowohl im Neubau als auch nachträglich integrieren.
Massagedüsen, Wasserschallfunktionen und LEDs für individuelle Duscherlebnisse
Moderne Regenduschen gibt es heute vor allem aus Edelstahl in runden als auch eckigen Formen. Dabei ist die Technik gleich und so entscheidet nur das Design des restlichen Badezimmers darüber, welche Kopfbrause Ihr Favorit ist.
Bei der klassischen Deckenmontage sind an der Wand nur noch ein Thermostat und eventuelle Massagedüsen zu finden. Manchmal wird auch eine zusätzliche Handbrause zum gezielten Abduschen integriert.
Das persönliche Duscherlebnis ist so individuell wie jeder Mensch selbst. Deswegen bieten viele Brauseköpfe verschiedene Strahlarten an, die entweder erfrischend, massierend oder warm und weich sind. Viele Brauseköpfe bieten auch eine Wasserfallfunktion an, bei der das Wasser wie aus einem Schwall aus der Decke schießt.
Möglichkeiten der Montage
Für die Entscheidung, an welcher Stelle sich eine Regendusche in der Duschkabine installieren lässt, sollte zunächst die Frage nach den verlegten Wasserleitungen beantwortet werden.
Decken- oder Wandmontagen
Befinden sich Leitungen unter dem Putz an der Decke oder der oberen Wandseite oder könnten sie beim Neubau dorthin verlegt werden, lässt sich die Regendusche dort perfekt anbringen. Das hat den Vorteil, dass man eine gewisse Bewegungsfreiheit in der Dusche hat – ein Vorteil für große oder korpulente Menschen oder aber Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Das Wasser, das aus der Decke kommt, trifft den Körper optimal und umschließt ihn wie bei einem warmen Regenschauer. Verschiedene Düsen sorgen dafür, dass die Dusche entweder belebend oder entspannend wirkt.
Sie sollten allerdings bei der Montage darauf achten, dass sich zwischen Scheitel und Brause mindestens 20 Zentimeter Abstand befinden, damit auch sehr große Personen bequem duschen können. Wer es minimalistisch liebt, kann solche Duschköpfe einbauen, die mit der Decke fast eine ebene Fläche bilden. Eine Handbrause sollte man auf jeden Fall zusätzlich einbauen. Mit ihr lassen sich zum Beispiel schneller und sorgfältiger die Haare abspülen.
Tipp: Der Einbau einer solchen Regendusche unter oder in der Decke ist die teuerste aller möglichen Einbauten und macht durch das Verlegen der Wasserleitungen dann Sinn, wenn das gesamte Bad renoviert werden soll. Ist die Duschkabine selbst groß genug angelegt, können auch zwei Personen gleichzeitig in der Dusche Platz finden.
Wandpaneele
Eigentümer, die im Bad ihre Wasserleitungen an der üblichen Wandseite verlegt haben und den großen Umbau scheuen, können die Regenduschen auch hier montieren. Sie werden häufig mit Thermostat und Düsen als ein System angeboten, das durchaus seinen Reiz hat, da die Systeme eine ansprechende Ästhetik haben..
Highlight dieser Systeme sind die häufig integrierten Massagedüsen im Paneel, mit denen der Körper zusätzlich seitlich massiert werden kann. In den allermeisten Fällen lassen sich die Düsen einzeln regulieren und an- oder ausschalten, was zu einem besonders individuellen Erlebnis führt. Kleiner Nachteil: Zwar sind die Regenköpfe häufig schwenkbar, das Gefühl unter einem wirklichen Regen zu stehen, nimmt man im Vergleich zur Deckenmontage dennoch abgemildert wahr. Zu diesen Systemen gehören Handbrausen selbstverständlich dazu.
Regenduschen-Fertigsets
Eine noch einfacher und damit günstigere Möglichkeit, eine Regendusche einzubauen, sind die sogenannten Sets zur Fertigmontage, die von vielen Herstellern angeboten werden. Sie bestehen aus einer Brausestange, einem Regenduschkopf, einer Handbrause sowie einem Thermostat. Der Unterschied zu den Wandpaneelen: Bei den Sets handelt es sich nicht um in sich geschlossene Systeme, sondern um Einzelteile, die in der Dusche zusammengesetzt werden. So ist der Duschkopf zum Beispiel an einer Badestange befestigt.
Im Grunde sind fertige Sets eine interessante Alternative beim nachträglichen Einbau, weil sie eine Kombination zwischen einer klassischen Dusche mit Handbrause und Überkopfdusche darstellen. Um ein einwandfreies Duscherlebnis zu garantieren sollten Sie allerdings vorher den Wasserdruck von einem Sanitärfachmann messen lassen und mit den Angaben des Herstellers vergleichen. Reicht dieser auch für die großen Wassermengen des Brausekopfes aus, steht einem Einbau nichts im Wege.
Tipp: Regenfallduschen lassen sich nicht nur im Inneren anbringen, sondern sind auch für Außenduschen, zum Beispiel am Pool geeignet.
Fazit
Wer sich eine Dusche wie unter einem warmen Regenschauer oder einem Wasserfall gönnen möchte, braucht darauf heute nicht mehr zu verzichten. Je nach Voraussetzungen im Bad können sowohl Wand- und Deckenmontage zum Einsatz kommen. Etwas günstiger wird es mit fertigen Wandpaneelen oder Fertigsets. Prüfen Sie Ihre individuellen Voraussetzungen mit einem Fachmann und entscheiden sich danach für die Regendusche Ihrer Wahl.
Titelbild: Herstellerfoto