Quadratisch, praktisch, gut? Voneinander getrennte Räume wie Küche, Wohnzimmer und Flur gehörten in der Vergangenheit zur typischen Wohnstruktur. Doch das gehört längst der Vergangenheit an. Heute leben wir in fließenden Wohnbereichen. Das hat auch Einfluss auf die Bodengestaltung!
Große Wohnwelten statt kleiner Zimmer: Was in den 70er Jahren noch undenkbar schien, gehört heute zum Standard. Wer heute modern wohnen möchte, schafft sich Raumkonzepte, wo immer mehr Wohnbereiche fließend ineinander übergehen. Längst verbinden sich in heutigen Wohnwelten Wohn- und Esszimmer oder die Küche zu einer Einheit ohne trennende Wände. Und nicht nur hier: Auch Bäder werden immer häufiger in Schlafräume integriert – nahtlos, versteht sich. Und bei schönem Wetter sorgen große, verschiebbare Glasfronten dafür, die Trennung zwischen Wohnbereich und Terrasse einfach aufzuheben.
Fußböden: So einheitlich wie nie zuvor
So einfach sich die sogenannten Open-Space-Konzepte anhören, müssen sich Eigentümer doch mit einer wichtigen Konsequenz auseinandersetzen: Raumkonzepte ohne Trennungen benötigen einheitliche Bodenbeläge, um eine harmonische Atmosphäre freizusetzen. Während sich das im Neubau vom Reißbrett aus planen lässt, benötigt man bei der Sanierung eines Bestandgebäudes mehr planerische Überlegungen. Dann müssen Wände entfernt, tragende Wände gestützt und Fußböden so egalisiert werden, dass raumübergreifende Flächen möglich sind – am besten barrierefrei.
Fliesentrend Großformat: immer größere Maße
Wer im Haus große Bodenflächen umsetzen möchte, wünscht sich in vielen Fällen einen Fußboden, der nach Möglichkeit über viele Räume hinweg wie eine Einheit wirkt und eine besonders ruhige Ausstrahlung hat. Das stellt besondere Ansprüche an die Hersteller, weil der Trend immer häufiger zu einer Fliese für alle Wohnräume geht – Bäder und Terrassen inklusive.
Und so ist es kein Wunder, dass immer mehr Fliesenhersteller Kollektionen im Großformat entwickeln, die für alle Räume geeignet sind – und mit einem sehr dünnen Fugenbild großzügige Wohnwelten zu einer Einheit verbinden. Möglich geworden, ist dies durch die Herstellung rektifizierter Kanten, durch die sich Fliesen möglichst eng aneinanderlegen lassen. Ton-in-Ton-Verfugungen verbergen die dünnen Fugen zusätzlich. Auch wenn die XXL-Fliesen vor allem designtechnisch ein echter Hingucker sind, haben sie auch einen ganz praktischen Nutzen: Durch die überschaubaren Fugen sammelt sich weniger Schmutz am Boden, was die Pflege des Fußbodens deutlich erleichtert.
Zwischen Indoor und Outdoor: eine Fliese für beides
Wer sich eine möglichst einheitliche Gestaltung zwischen Innenraum und Terrasse wünscht, findet heute auf dem Markt der XXL-Fliesen eine große Bandbreite an Designs – sei es in klassischer Fliesenoptik, aber auch in täuschend echten Nachahmungen von Beton, Holz oder Naturstein. In unserem Shops finden Sie immer häufiger eine Kollektion, die sich sowohl für den Außen- wie Innenbereich eignet. So wie beim Keramikhersteller Flaviker, der seine Kollektionen bewusst für beides anbietet. Ein Beispiel dafür ist die Fliesenserie Hangar. Im Innenbereich haben die Wand- und Bodenfliesen eine Materialstärke von nur 7 mm und verfügen über die Rutschhemmung R10. Die gleiche Fliese für den Außenbereich „Hangar Outdoor“ ist typischerweise 20 mm stark und verfügt mit R11 über eine noch bessere Rutschemmung. Auf diese Weise hat der Planer ein Material zur Hand, das besonders vielseitig ist und individuelle Raumkonzepte möglich macht.
Großformat-Fliesen: Am besten in die Hände der Profis geben
80 x 80 cm, 120 x 120 cm oder 120 x 180 cm: Die heutigen Fliesenformate werden größer und größer. Auf der Cersaie 2019 im italienischen Bologna wurden sogar Fliesen in Maßen von rund drei Meter Länge präsentiert. Das bringt nicht nur eine tolle Optik mit sich, sondern auch gewisse Herausforderungen. Denn die Fliesen bringen einiges an Gewicht auf die Waage und müssen dazu so glatt wie möglich verlegt werden. Unsauberes Arbeiten ist hier tabu und fällt sofort auf. Hersteller reagieren in der Zwischenzeit darauf, indem sie in ihren Kollektionen immer dünnere Materialstärken anbieten. Wir empfehlen dennoch, das Verlegen der Großformatfliesen in die Hände eines versierten Fachmannes zu geben, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten.
Unser Tipp: Achten Sie vor allem bei der Sanierung eines Bestandsgebäudes auf Fliesen mit dünner Materialstärke. Auf diese Weise lässt sich die Statik des Hauses besonders schonen.
Unser aktueller Lesetipp: Fliesen soweit das Auge reicht – XXL Fliesen vom Profi verlegen!
Titelbild: Herstellerbild