In unserem aktuellen Beitrag widmen wir uns ganz der Heizung unter dem Fußboden. Eine Fußbodenheizung zählt längst zum Standard in modernen, wohngesunden und energieeffizienten Wohnräumen. Doch eignet sich eine elektrische oder wassergeführte Fußbodenheizung für meine Zwecke? Fakt ist, dass beide Systeme ihre Vor- und Nachteile haben. Wir erklären die Unterschiede und verraten, welche Fußbodenheizung unser Favorit ist.
Warum Sie eine Fußbodenheizung einbauen sollten
Fußbodenheizungen werden oft als bevorzugte Heizungsoption betrachtet, und das aus verschiedenen Gründen: Die gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum ist ein entscheidender Vorteil, da die Strahlungswärme von unten nach oben aufsteigt und somit zu einer angenehmen Raumtemperatur ohne lokale Überhitzung führt. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern ermöglicht die Fußbodenheizung eine effizientere Nutzung von Energie, da sie bei niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden kann, was für potenzielle Einsparungen bei den Heizkosten sorgt.
Ein weiterer Aspekt ist die zusätzliche Freiheit bei der Raumgestaltung. Durch das Fehlen sichtbarer Heizkörper können Möbel flexibler platziert werden. Die Fußbodenheizung minimiert zudem die Luftzirkulation, was zu einer verbesserten Luftqualität durch geringere Staubverwirbelung führt. Deshalb steigern Fußbodenheizung spürbar den Wohnkomfort und tragen zu einer wohngesunden Umgebung bei. Viele Menschen schätzen das angenehme Gefühl warmer Böden, insbesondere im Winter. Barfuß durch das Zuhause zu gehen, wird so zu einem behaglichen Erlebnis.
Die elektrische Fußbodenheizung
Wie funktioniert eine elektrische Fußbodenheizung?
Eine elektrische Fußbodenheizung funktioniert, indem elektrischer Strom durch ein im Boden integriertes Heizelement fließt. Dieses Heizelement, oft in Form von Heizkabeln, Heizfolie oder Heizmatten, wird durch den Stromfluss erwärmt. Die erzeugte Wärme wird direkt an den Boden abgegeben und breitet sich von dort gleichmäßig nach oben im Raum aus. Dies führt zu einer angenehmen und gleichmäßigen Wärmeverteilung.
Der Aufbau einer solchen Fußbodenheizung umfasst das Heizelement selbst, das im Boden installiert wird. Ein Thermostat reguliert die Bodentemperatur, indem es den Stromfluss zum Heizelement entsprechend anpasst. Der Bodenbelag, wie Fliesen, Laminat oder Holz, liegt über dem Heizelement und trägt zur gleichmäßigen Wärmeverteilung bei. Eine effektive Isolierung unterhalb des Heizelements ist entscheidend, um die Wärme nach oben zu lenken und den Energieverbrauch zu optimieren. Das gesamte System ist an das Stromnetz angeschlossen, üblicherweise mit einer Standardspannung von 120 oder 240 Volt, abhängig von den örtlichen elektrischen Standards.
Vorteile einer elektrischen Fußbodenheizung
- Einfache Installation ohne Anschluss an Wasser- und Heizsysteme
- Geringe Aufbauhöhe
- Schnelle Temperaturregulierung und Reaktionszeit
- Individuelle Beheizung einzelner Räume möglich
- Wartungsarm und nahezu rückstandslos entfernbar
- Geringere Kosten für die Installation
Nachteile einer elektrischen Fußbodenheizung
- Stromverbrauch und unsichere Höhe des Strompreises
- Gute Wärmedämmung des gesamten Raums eine Grundvoraussetzung, um effektiv heizen zu können
- Wärmedurchlässigkeit und Wärmeleitfähigkeit der Bodenbeläge prüfen und Leistungsstärke der Heizung anpassen
- Besonders bei Stein- bzw. Fliesenböden ist hohe Leistungsstärke erforderlich, was den Stromverbrauch nach oben treibt
Die wassergeführte Fußbodenheizung
Wie funktioniert eine wassergeführte Fußbodenheizung?
Eine wassergeführte Fußbodenheizung ist ein Heizsystem, das auf dem Prinzip der Strahlungswärme basiert. Der Prozess beginnt mit einem Wärmeerzeuger, typischerweise einem Heizkessel oder einer Wärmepumpe, der Wasser auf eine definierte Temperatur erhitzt. Von dort aus erfolgt die Verteilung des erwärmten Wassers über ein geschlossenes Rohrsystem, das unter dem Fußboden verlegt ist. Dieses Rohrsystem, auch als Heizkreislauf bezeichnet, besteht aus Kunststoff- oder Metallrohren, die in einer spezifischen Anordnung, häufig als Schlangen oder Spiralen, angeordnet sind, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten.
Während das erwärmte Wasser durch die Rohre zirkuliert, gibt es seine Wärme an den Boden ab. Die thermische Energie überträgt sich dann auf die Oberfläche des Bodenbelags, der wiederum als Strahlungswärme an den Raum abgegeben wird. Dieser Prozess schafft eine behagliche und gleichmäßige Raumtemperatur.
Die Temperaturregelung erfolgt durch einen Raumthermostat, der die Wassertemperatur im Heizkreislauf kontrolliert. Dies gewährleistet eine präzise Steuerung und Anpassung der Raumtemperatur nach individuellen Vorlieben.
Vorteile einer wassergeführten Fußbodenheizung
- Gleichmäßige Temperaturverteilung im Raum, ohne kalte Ecken oder heiße Luftschichten
- Niedrigere Vorlauftemperaturen ermöglichen effizientes Heizen, wodurch Sie Heizkosten sparen können
- Unabhängig von Stromquelle und schwankenden Stromkosten
- Allergikerfreundlich heizen dank reduzierter Luftzirkulation
- Umweltfreundlich heizen dank Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpe
Nachteile einer wassergeführten Fußbodenheizung
- Höhere Installationskosten bei nachträglichem Einbau
- Längere Reaktionszeit als bei Strom-Fußbodenheizung
- Komplizierte und aufwändige Wartung in Falle von undichten Rohren
Unsere Empfehlung: BEKOTEC-Therm von Schlüter
Das BEKOTEC-Therm-System von Schlüter ist ein wassergeführtes Heizsystem und zeichnet sich durch seinen einfachen Aufbau aus. Es lässt sich problemlos mit den meisten bestehenden Heizungsanlagen kombinieren. Das Grundgerüst besteht aus Estrichnoppenplatten, in denen die passgenauen Heizungsrohre verlegt sind. Die Konstruktion wird durch die Zugabe von handelsüblichem Estrich vervollständigt. Mithilfe des entsprechenden Heizkreisverteilers wird das Bekotec-Therm-System mit der Heizungsanlage verbunden. Dank der niedrigen Aufbauhöhe benötigt die wassergeführte Fußbodenheizung lediglich eine geringe Vorlauftemperatur von etwa 30 °C im Durchschnitt.
Die Steuerung der Heizung erfolgt über kabelgebundene oder drahtlose Raumsensoren. Sobald die vordefinierte Raumtemperatur erreicht ist, schaltet sich die Fußbodenheizung automatisch ein oder aus. Zudem ermöglicht ein Timer einen zeitgesteuerten Betrieb, wodurch eine schnelle und effektive Anpassung an Temperaturveränderungen und individuelle Bedürfnisse gewährleistet wird.
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