Barrierefreies Wohnen steht immer häufiger ganz oben auf der Liste, wenn es um Neubauten oder Sanierungen geht. Besonders im Bad hat die leicht begehbare Badewanne und die bodenebene Dusche Einzug gehalten. Eine Duschzone ohne tiefe Duschtasse ist nicht nur praktisch, sondern macht auch optisch einiges her. Das Bad wirkt automatisch großzügiger und offen. Auch bei der technischen Umsetzung und der Gestaltung des Duschtraums haben Sie viele Möglichkeiten.
Duschtasse oder Fliesen?
Entscheidend ist zunächst einmal, ob Sie Ihr bestehendes Bad im Altbau sanieren oder ein Badezimmer im Neubau gestalten. In einem neuen Haus stehen Ihnen zunächst einmal alle Möglichkeiten offen. In jedem Fall ist zuvor aber das Gespräch mit einem Fachmann sinnvoll.
Ist das gegeben, können Sie Ihren Duschbereich sowohl mit einer Duschtasse als auch mit schönen Fliesen gestalten, z.B. mit den Duschelementen von Wedi. Die Badhersteller halten einige flache oder sogar superflache Duschtassen bereit, die mit einer Duschtür oder Duschwand kombiniert werden können. Eine bodenebene Dusche mit Duschtasse hat den Vorteil, dass sie pflegeleicht ist und sämtliche Wasserreste vollständig abfließen. Bei einer Badrenovierung bleibt aufgrund der Aufbauhöhe allerdings fast immer eine kleine Kante beim Eintritt, die keine barrierefreie Dusche garantiert. Duschtassen mit einem kleinen integrierten Gefälle schaffen hier Abhilfe.
Grenzenlosen Gestaltungsfreiraum bringt eine Dusche mit gefliestem Boden. Wichtig ist allerdings, dass die Fliesen sicher und einfach zu pflegen sind. Mosaike sehen gut aus und sind zusätzlich rutschfest, haben allerdings viele Fugen, die die Reinigung erschweren. Mit XXL-Fliesen umgeht man dieses Problem. Die Platten sollten allerdings mindestens mit der Rutschhemmungsklasse R10A oder R10B bzw. mit der Bewertungsgruppe B für nassbelastete Barfußbereiche (DIN 51097) ausgestattet sein. Gestaltet man den Boden weiterhin mit den gleichen Fliesen wie die Wandflächen entsteht ein einheitlicher, harmonischer Look.
Bodenebene Dusche als stilsichere und funktionale Option
Haben Sie sich für eine Auskleidung der Dusche entschieden, bleibt noch die Frage nach dem passenden Abflusssystem. Zur Auswahl stehen Wand- und Bodenabläufe oder Abflussrinnen, z.B. Schlüter Kerdiline. Der Wandablauf ist eine fast unsichtbare, minimalistische Variante. Hier läuft das Wasser scheinbar unsichtbar in einen Schlitz in der Wand. Elegant und stilvoll zugleich sind auch Abflussrinnen auf dem Boden. Bei einer Rinne mit zwei Ritzen fließt das Wasser besonders gut ab. Wegen der geringen Gesamtaufbauhöhe ist eine solche Duschrinne auch eine gute Lösung für die Renovierung in Altbauten. Der Bodenablauf bei einem 4-seitigen Gefälle – rund oder eckig – ist letztlich der Klassiker unter den Abläufen. Durch ein Gefälle wird das Wasser zielsicher in die Mitte der Dusche zum Abfluss geleitet.
Wie auch immer Sie sich entscheiden: Mit einer ebenerdigen Dusche zieht ein Stück Eleganz und vor allem Großzügigkeit in Ihr Bad ein. Besuchen Sie unsere Badausstellung und lassen Sie sich beraten!