In der kühlen Jahreszeit ist die Sauna im Haus beliebt. Wir erklären, was man beim Sauna einbauen und Kauf beachten sollte und ob Bausätze. Wir haben hilfreiche Tipps, Tricks und Infos gesammelt, mit denen Sie sich einen Überblick verschaffen können.
Kann ich eine Sauna selber einbauen?
Ganz klar ist: Der Einbau einer Sauna ist etwas kompliziert. Seien Sie also ganz realistisch mit ihren Fähigkeiten und fragen Sie im Zweifelsfall lieber einen Fachmann, als sich hinterher zu ärgern. Moderne Saunen gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen und müssen nicht mehr zwingend im Keller versteckt werden. Die angesagte Heimsauna ist platzsparend und lässt sich sogar im Bad platzieren.
Finnische Sauna, Infrarotkabine, Dampfbad: Welches Modell darf es sein?
Die traditionelle finnische Sauna ist gemeinhin das, was man sich unter dem Begriff Sauna vorstellt: Eine Kabine aus Holz, in der man bei einer Temperatur zwischen sechzig bis neunzig Grad sitzt und schwitzt. Einen ähnlichen Effekt haben auch moderne Infrarotsaunen. Die Infrarotstrahlung erhitzt allerdings direkt die Haut, statt nur die Luft zu erwärmen. Der Vorteil solcher Kabinen: Sie brauchen keine langen Aufwärmphasen und haben meistens kleinere Maße.
Eine weitere Alternative sind Dampfbäder. Ihr Vorteil: Durch die hohe Luftfeuchtigkeit können die Temperaturen für das gleiche Gefühl geringer sein. Das macht sie für Herz-Kreislauf Patienten oder Senioren besonders angenehm. Dampfbäder für zu Hause lassen sich zum Beispiel in Multifunktionsduschen einbauen. Diese sind ähnlich groß wie eine normale Duschkabine und sparen Platz.
Was Sie vor und beim Einbau beachten müssen
Die erste Entscheidung muss also zwischen diesen Modellen fallen. Im weiteren Text konzentrieren wir uns auf traditionelle, finnische Sauna für den Hausgebrauch. Denn diese Art der Sauna ist bis heute die beliebteste und meistverkaufte Sauna.
In welchem Raum kann die Sauna stehen?
Um eine klassische finnische Sauna zu Hause einzubauen, braucht man ausreichend Platz, trotz moderner Modelle. Zudem müssen sich Anschlüsse für Strom und Wasser in unmittelbarer Nähe befinden.
Ein Vorteil ist allerdings, dass es im Prinzip egal ist, wie der Raum, in den die Sauna eingebaut werden soll, geschnitten ist. Denn die traditionellen Saunakabinen können Sie an jeden Raum individuell anpassen lassen. Messen Sie den Raum aus und notieren Sie sich die Maße. Es ist sehr wichtig, dass Sie hier genau arbeiten.
Bauliche Voraussetzungen für Ihre Sauna
Eine Sauna ist mehr als nur die Holzkabine, in der geschwitzt werden darf. Zu einer Sauna gehören auch ein Ruhebereich und mindestens eine Dusche. Diese Bereiche korrekt umzusetzen, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Vorlieben, sondern auch der grundsätzlichen baulichen Ausstattung des Raumes. Ist der Raum mit ausreichend Elektrozuleitung, Be- und Entlüftung und einem geeigneten Fußboden ausgestattet? Am besten eignen sich Fliesen, denn der Boden muss glatt und wasserfest sein. Bei der Auswahl sollten Sie in jedem Fall auf solche Fliesen achten, die eine gewissen Rutschfestigkeit mit sich bringen. Im Handel bestehen unterschiedliche Rutschhemmungsklassen, die Aufschluss darüber geben, welche Art der Fliese in Betracht kommt. Lesen Sie auch gerne unseren Artikel zum Thema (Verlinkung zum neuen Artikel).
Eine weitere wichtige Frage: Wie ist der Zustand der Innenwände im Raum. Unbedingt beachten: Bei innenliegenden Wänden muss der Abstand von dem Saunaaufbau zur Wand mindestens fünf Zentimeter betragen. Bei Außenwänden sollten mindestens zehn Zentimeter berechnet werden.
Was Sie unbedingt weiter beachtet sollten: Die Tür der Sauna muss aus Sicherheitsgründen nach außen aufgehen. Planen Sie den zugehörigen Raum mit ein!
Der ideale Grundriss der Heimsauna
Auch wenn es im Prinzip möglich ist, eine kleine Heimsauna auf zwei mal zwei Metern aufzubauen, bedeutet mehr Platz immer mehr Komfort. Auch der Grundriss ist abhängig vom Raum und davon, welche Liegenanordnungen Sie bevorzugen. Für bequemes Saunieren sind Rückenlehnen ergonomisch geformt und gerade für lange Saunagänge bequemer als einfache Sitzbänke. Viele Nutzer bevorzugen eine Sitzanordnung über, da dies gerade für mehrere Personen besonders kommunikativ ist.
Sollten Ihnen nur wenig Raum zur Verfügung stehen, ist eine Infrarotsauna möglicherweise die bessere Alternative. Und wer einen eigenen Garten sein Eigen nennt, könnte sogar über eine finnische Außensauna nachdenken – ein besonderes Erlebnis.
Das richtige Holz für das richtige Klima
Wärme und Feuchtigkeit dürfen aus der Sauna nicht entweichen. Aus diesem Grund werden für die Wand- und Deckenelemente immer gut verarbeitete Saunahölzer verwendet. Häufig kommen im traditionellen Saunabau nordische Fichte (auch Polarfichte), Tanne, Rotzeder oder Espe zum Einsatz. Diese Holzsorten eignen sich perfekt, da sie größtenteils frei von Astlöchern sind und das Holz nicht harzt oder Splitter bildet.
Die Steuerung der Sauna und der Saunaofen
Für moderne, private Saunen werden inzwischen intuitive und einfache Steuerungen angeboten. Darauf sind in vielen Fällen die aktuellen Betriebsdaten abzulesen. Dazu gehören Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zeit und Badebereitschaft.
Die Saunasteuerung ist neben dem Holz und der Lüftung der Sauna verantwortlich für das letztendliche Klima in der hölzernen Kabine. Wichtig dabei: Die Leistung des Ofens muss der Kabinengröße angemessen sein.
Die Lüftung der Sauna sorgt für den Luftaustausch und muss der Betriebsart und Personenzahl angepasst werden können. So sorgen Sie nicht nur für ein perfektes Klima, sondern sparen auch Energie und Kosten.
Fazit
Es ist durchaus möglich, eine Heimsauna selber einzubauen, solange einige grundlegende Dinge beachtet werden. Wichtig ist immer die letztendliche Komplexität des Bausatzes. Im Zweifelsfalle macht es Sinn, einen Profi zu beauftragen.