Herrlich gemütlich soll es sein und am wohlverdienten Feierabend für Erholung sorgen: Das Wohnzimmer ist ein Zufluchtsort vor dem Alltagsstress. Um ein eher langweiliges Wohnzimmer so zu gestalten, dass sich Eigentümer und Gäste darin richtig wohl fühlen, sind manchmal nur wenige Veränderungen nötig. Diese müssen weder aufwändig noch teuer sein, wie unser Blogartikel mit 10 tollen Ideen für die Wohnzimmereinrichtung zeigt.
Persönlichkeit vermitteln
Nichts ist individueller als der eigene Wohnraum. Daher dürfen bei der Wohnzimmereinrichtung auch keine persönlichen Gegenstände fehlen. Ein selbst gemaltes Acrylbild, das sich auf einer großen Leinwand über den Regalen erhebt, einzelne Fotoerinnerungen, die gerahmt in einer Wandnische platziert werden oder die Lieblingszeitschrift auf dem Beistelltischchen beleben ein Wohnzimmer und sorgen gleichzeitig für die persönliche Note. Auch selbst bedruckte Textilien oder lackierte Regale können eine willkommene Abwechslung zum Standardmobiliar sein.
Farbkonzept treu bleiben
Je nach Farbe wird im Wohnzimmer eine andere Stimmung erzeugt. Blau ist beispielsweise sehr beruhigend, Gelb vermittelt ein positives und fröhliches Lebensgefühl, Grün sorgt für ein harmonisches Gefühl. Egal, wofür man sich entscheidet: Letztlich sollte alles dem einmal ausgewählten Farbkonzept treu bleiben – von den Möbeln bis zur Deko. Am besten wird zu Dekorationsstücken aus derselben Farbfamilie gegriffen. Bei einem Wohnzimmer, in dem die Farben Grün und Violett dominieren, haben also beispielsweise rote Dekorationen nichts zu suchen. Tipp: Besonders reizvoll können schlichte, weiße Wohnzimmer mit einzelnen, bunten Akzenten wirken. Auch eine einzelne, farbige Wand sorgt für Pepp.
Raummittelpunkt kreieren
Ein Raum wirkt sofort einladender, wenn er aufgeräumt und gut strukturiert erscheint. Dazu gehört auch ein klarer Mittelpunkt, der sofort der Blick auf sich zieht. In der Regel ist das im Wohnzimmer die bunte Couch oder ein besonders farbenfroher Sessel. Auch ein kleiner Beistelltisch mit einem knalligen Dekorationselement, wie etwa einer markanten Figur, kann zum Raummittelpunkt erkoren werden. Dann sollte jedoch die Sitzgruppe optisch in den Hintergrund rücken.
Stauraum nutzen
Im Wohnzimmer finden viele Gegenstände und Möbelstücke Platz. Viele Menschen verstauen darin außerdem ihre Büchersammlung oder stellen ihre hochwertigen Sammelobjekte in einer Vitrine aus. Da kommt es schnell zum Engpass, wenn es um dringend benötigten Stauraum für Zeitschriften und Co geht. Allerdings können auch bei der Wohnzimmereinrichtung kleine Tricks für mehr Platz sorgen. Wie wäre es beispielsweise mit einem üppigen 3D-Bilderrahmen, der eine zusätzliche Regalfläche bietet? Oder mit einem Regalbrett oberhalb des Fernsehers, auf dem die Lieblings-DVDs angeordnet werden? Auch in Ecken und Nischen lässt sich durch passende Aufbewahrungsboxen Stauraum für verschiedene Gegenstände schaffen.
Sitzgruppe anordnen
Wenn neben einem Sofa auch einzelne Sessel zur Sitzgarnitur gehören, sollte eine klare Anordnung – am besten in Rechteckform – bevorzugt werden. Aufgeräumt wirkt das Wohnzimmer, wenn die Sitzelemente einander zugewandt stehen. Das lädt außerdem zu kommunikativen Gesprächen mit möglichen Gästen ein! Tipp für die Platzierung: Das Sofa sollte frontal zum Fernseher stehen, da es sich nicht so leicht verschieben lässt wie die Sessel. Diese werden dem mittig platzierten Beistelltischchen zugeneigt. Keine Sorge, mit einer schnellen Drehbewegung ermöglichen auch sie wieder den Blick auf das TV-Gerät. Dieses sollte übrigens mit dem Rücken zur Wand stehen.
Fotos einmal anders präsentieren
Gerahmte Fotos finden sich fast in jedem Wohnzimmer. Außergewöhnlicher wird es mit schicken Bastelprojekten – Marke Do It Yourself. Wer eine Polaroid-Kamera besitzt, kann beispielsweise die Familienmitglieder knipsen und die Fotos anschließend an der Wand auf einer dekorativen Leine befestigen. Stilecht wird es mit bunten Wäscheklammern! Auch ein Familien-Fotokranz ist eine schöne Abwechslung zum langweiligen Rahmen. Hierfür werden einfach verschiedene Familienfotos an einem Dekokranz aus Kunstblumen befestigt und dieser schließlich aufgehängt.
Spiegel als Dekoelement nutzen
Nicht nur im Badezimmer oder an der Garderobe, auch im Wohnzimmer haben Spiegel ihre Daseinsberechtigung. Besonders in kleineren Räumen sorgen sie optisch für mehr Platz und erlauben, das Wohnzimmer gleichzeitig aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Markant geformte Spiegel können in Gruppen an der Wand befestigt werden. Wie wäre es außerdem mit einer Wanddeko, bei der sich Spiegel und Postkarten im gleichen Format abwechseln? Diese Dekoration hat bestimmt nicht jeder!
Kuschelkissen integrieren
Kein Sofa ist ohne Kissen vollständig – schließlich zieht erst mit diesem Accessoire vollends die Gemütlichkeit ein. Wer bei der Kissenwahl an das Farbkonzept im Wohnzimmer denkt, sorgt außerdem für ein optisches Highlight. Ein weißes oder dunkles Sofa wird durch einfarbige Kissen in markanten Farben aufgelockert. Die Farbe der Textilien sollte unbedingt zur übrigen Deko passen – sonst wird es schnell unruhig! Auch die Anordnung von einem oder mehreren Kissen auf Regalen kann sehr hübsch aussehen. Hier machen sich Kissen in Pastelltönen, die ein Sinnspruch oder Lebensmotto ziert, besonders gut. Um noch einmal die persönliche Note des Wohnzimmers zu unterstreichen, kann aber auch zu Kissen mit eigenen Fotos gegriffen werden. Diese lassen sich beispielsweise in Fotoshops realisieren, oder mit bedruckbarer Folie, die anschließend auf einem einfarbigen Kissenbezug aufgebügelt werden kann.
Raumteiler nutzen
Viele der bisherigen Ideen für die Wohnzimmereinrichtung sind besonders für kleinere Räume toll. Nun kommt ein Tipp, der in großen Wohnzimmern punkten kann: Ein Raumteiler schafft die Trennung in mehrere Bereiche. Vielleicht gibt es dann eine Leseecke, eine Fernseh-Ecke und einen Bereich, in dem die Schmöker und Filme aufbewahrt werden? Die Raumteiler gibt es in verschiedenen Varianten, Farben und Größen; manchmal bieten sie durch eine eingebaute Nische außerdem zusätzlichen Stauraum. Doch nicht nur klassische Raumtrenner teilen das Wohnzimmer in verschiedene Wohnbereiche. Auch große Teppiche sorgen optisch für eine Trennung und nehmen dabei keinerlei Platz weg.
Vorhänge verwenden
Ein wohnliches Ambiente wird durch die richtigen Vorhänge unterstrichen. Diese gelten in modernen Wohnungen zwar meist als unzeitgemäß und haben im Laufe der Jahre einen eher schlechten Ruf erhalten, doch können gerade sie in der passenden Ausführung zu einem guten Wohngefühl beitragen. Außerdem sind sie schallschluckend und nehmen großen Wohnzimmern somit das hallenartige Gefühl, das sich niemand in seinem Rückzugsraum wünscht. Tipp: Ein stimmiges Bild wird mit Vorhängen geschaffen, die sich in derselben Farbe wie Teppiche oder Möbelakzenten (z.B. Kissen) präsentieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass neugierige Blicke von Nachbarn erspart bleiben; außerdem wirkt das Zimmer von außen durch Vorhänge bewohnt und lebendiger.
Mit diesen 10 Tipps für die Wohnzimmereinrichtung wird das 0815-Zimmer schnell zum Wohnparadies, das es sogar in namhafte Architekturmagazine schaffen könnte.
Titelbild: breadmaker / 123RF Lizenzfreie Bilder
Bild 1: skdesign / 123RF Lizenzfreie Bilder
Bild 2: breadmaker / 123RF Lizenzfreie Bilder
